Wer in den Kommentaren dieses Blogs mitliest, weiß es schon länger, aber in der aktuellen Schiedsrichter-Zeitung hat der DFB nun auch die Aufsteiger in die Bundesliga bestätigt.
Zudem hat sich auch bestätigt, dass mit Peter Sippel ein weiterer ehemaliger FIFA-Schiedsrichter seine Karriere beendet. Der 46-Jährige, der 1998 in der Bundesliga debütierte, hätte noch ein Jahr erstklassig pfeifen dürfen. International kam Sippel zwischen 2003 und 2010 zu 10 Einsätzen in der Europa League, hat den Sprung in höhere Regionen aber nicht geschafft und wurde dann von der Liste genommen, um Platz für jüngere Kollegen zu schaffen. Neben genau 150 Einsätzen in der zweiten Liga (die zweitmeisten nach Weiner), kam Sippel zu 216 Bundesliga-Spielen.
Damit addiert sich die Anzahl der Partien von den vier Ausscheidenden auf fast 1000. Über die schon länger feststehenden Karriereenden von Kircher, Meyer und Weiner haben wir bereits vor dem letzten Spieltag ausführlich berichtet.
Die vier Aufsteiger kommen aus genau den Landesverbänden, die die erfahrenen Schiedsrichter auf der Bundesliga-Liste verloren haben:
Aus Bayern übernimmt Benjamin Cortus den Platz von Sippel. Der 34-jährige Informatikkaufmann aus Röthenbach hat seit 2011 42 Spiele in der 2. Bundesliga geleitet. Außerdem stand er in 55 Bundesliga-Spielen als Assistent an der Linie, meistens im Team von Robert Hartmann.
Den württembergischen Platz von Kircher nimmt Robert Kampka ein. Er ist ebenfalls 34 Jahre alt, arbeitet als Arzt und lebt in Mainz. Seit 2010 ist er zu 50 Einsätzen in der Zweiten Liga gekommen. Als Assistent war er 2006/07 und 2010/2011 jeweils für eine Saison an der Linie und kam insgesamt zu 12 Einsätzen. Er ist damit der erste Aufsteiger seit langem, der unmittelbar vorher kein Bundesliga-Assistent war. Allerdings wurder er häufig als Vierter Offizieller eingesetzt.
Nach dem Ausscheiden von Meyer und Weiner blieb kein Niedersachse auf der Bundesliga-Liste, dafür steigen jetzt zwei Schiedsrichter aus diesem Verband auf. Der eine davon ist Harm Osmers (nicht verwandt mit Hans-Joachim Osmers) aus Hannover. Mit 31 ist er der jüngste Aufsteiger und ist als Investitionscontroller tätig. Seit Anfang 2011 hat er 45 Zweitliga-Spiele geleitet und in 54 Bundesliga-Spielen an der Linie. Letzteres zumeist bei Daniel Siebert, in der letzten Saison dann bei Bastian Dankert im Team.
Der andere niedersächsische Aufsteiger ist Frank Willenborg. Der Realschullehrer aus Osnabrück ist mit 37 Jahren der älteste Bundesliga-Neuling der letzten Jahre. Dementsprechend ist er mit 72 Zweitliga-Spielen seit 2007 der Erfahrenste unter den Aufsteigern. Dazu kommen noch 121 Assistenten-Einsätze in der Bundesliga, den Großteil davon im Gespann von Florian Meyer.
Auch der Umbau in der 2. Bundesliga wird fortgeführt. Nach fünf Neulingen im Vorjahr sind es jetzt sieben weitere Aufsteiger: Florian Badstübner (25, 30 3.L-Spiele seit 2013) aus Windsbach (Bayern), Christof Günsch (30, 19 3.L-Spiele seit 2014) aus Marburg (Hessen), Matthias Jöllenbeck (29, 19 3.L-Spiele seit 2014) aus Freiburg (Südbaden), Benedikt Kempkes (30, 19 3.L-Spiele seit 2014) aus Koblenz (Rheinland), Lasse Koslowski (28, 21 3.L-Spiele seit 2014) aus Berlin, Alexander Sather (29, 29 3.L-Spiele seit 2013) aus Grimma (Sachsen) und Daniel Schlager (26, 19 3.L-Spiele seit 2014) aus Rastatt (Südbaden). Alle Aufsteiger wurden bisher auch als Assistenten in der Zweiten Liga
eingesetzt, könnten diese Aufgabe also jetzt auch in der Bundesliga
übernehmen.
Mit Thorsten Schriever hat auch ein Schiedsrichter der Zweiten Liga seine Karriere vorzeitig beendet. Der 40-Jährige stand seit 2003 auf der Zweitliga-Liste und hat in der Zeit dort 109 Spiele geleitet. Außerdem war er häufiger als jeder andere Schiedsrichter in der 1. Bundesliga als Vierter Offizieller im Einsatz.
Mit Thorsten Schriever hat auch ein Schiedsrichter der Zweiten Liga seine Karriere vorzeitig beendet. Der 40-Jährige stand seit 2003 auf der Zweitliga-Liste und hat in der Zeit dort 109 Spiele geleitet. Außerdem war er häufiger als jeder andere Schiedsrichter in der 1. Bundesliga als Vierter Offizieller im Einsatz.
Bei den Assistenten beendet Florian Steuer seine Karriere mit erst 36 Jahren. Er stand seit 2009 in 92 Bundesliga-Spielen an der Linie, nach ihrem gemeinsamen Debüt am häufigsten bei Felix Zwayer. Von 2008 bis 2013 war Steuer zudem Zweitliga-Schiedsrichter und kam dort zu 40 Einsätzen.