In einem Interview bei DFB-TV hat Hellmut Krug klargestellt, welche Regeln sich zur neuen Saison ändern:
- Ein im Abseits stehender Spieler wird in Zukunft nicht mehr aktiv, wenn er seinen Gegenspieler durch Worte, Gesten oder Bewegungen irritiert. Erst wenn er den Verteidiger angreift, d.h. in einen Zweikampf mit ihm bzw. zum Ball geht, ist die Position strafbar.
- Wenn der Ball vom Verteidiger kommt, ist zu unterscheiden, ob dies absichtlich geschieht oder der Ball von ihm abprallt oder abgefälscht wird. Falls der Abwehrspieler sich bewusst zum Ball bewegt und ihn so berührt/spielt, spielt es keine Rolle, ob die Aktion gelingt, also ob der Ball dorthin gespielt wird, wo er hin sollte. Die Abseitsstellung ist dann nicht strafbar. Bei einem unbewussten Berühren/Abfälschen/Abblocken des Balls bleibt die Abseitsposition hingegen bestehen. Auch wenn die Abwehraktion dem Abwehren eines Torschusses gilt, tritt keine neue Spielsituation ein, insbesondere bei einer Parade des Torhüters. Dieser Punkt entspricht im Prinzip der bisherigen Auslegung.
- Absichtliches Handspiel muss mit einer persönlichen Strafe geahndet werden, wenn der Ball auf das Tor gegangen wäre.
- Bei der Notbremse ist die Sonderbehandlung des Torhüters aufgehoben, es gibt keinen Unterschied zum Feldspieler, die Verhinderung einer klaren Torchance ist immer Rot.
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