Neuer Schiedsrichter-Chef beim DFB: Knut Kircher übernimmt das Ruder

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat einen Nachfolger für den amtierenden Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich gefunden, und es handelt sich um eine prominente Persönlichkeit im deutschen Fußball: Knut Kircher. Der ehemalige FIFA- und Bundesliga-Schiedsrichter wird zur Saison 2024/25 das Amt des Geschäftsführers Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH übernehmen, früher als ursprünglich geplant.

Kircher, der zwischen 2001 und 2016 insgesamt 244 Bundesliga-Partien leitete und unter anderem das DFB-Pokal-Finale 2008 pfiff, freut sich auf die neue Herausforderung: "Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und bin mir der großen Verantwortung, die damit einhergeht, sehr deutlich bewusst." Diese Verantwortung beinhaltet auch die klare Zielsetzung, das deutsche Schiedsrichterwesen auf das nächste Level zu bringen, sowohl national als auch international. Kircher betont dabei die Werte von Klarheit, Transparenz und Geradlinigkeit.

Ab dem 1. Juli 2024 wird Kircher die Geschicke der DFB Schiri GmbH lenken und damit die Position von Lutz Michael Fröhlich übernehmen, der seinen Vertrag eigentlich bis zum 31. Dezember 2024 auslaufen lassen wollte. Fröhlich macht jedoch ein halbes Jahr früher Platz und wünscht seinem Nachfolger "die größtmögliche Unterstützung von allen Seiten".

Im Auswahlprozess, der gemeinsam mit einer externen Agentur durchgeführt wurde, setzte sich Kircher gegen mehrere qualifizierte Kandidaten durch. DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann gratuliert Kircher herzlich und hebt seine hervorragende Expertise als Führungskraft in einem Weltkonzern sowie seine erfolgreiche Laufbahn als Schiedsrichter hervor.

Knut Kircher bringt nicht nur seine Erfahrung als ehemaliger Schiedsrichter ein, sondern auch seine beruflichen Erfahrungen als Personalführungskraft im Management bei Mercedes-AMG. In seiner neuen Rolle möchte er den Schulterschluss mit allen am Spiel Beteiligten suchen und betont die Bedeutung eines offenen, ehrlichen und konstruktiven Dialogs für die Weiterentwicklung des Fußballs.

Die Gesellschafterversammlung der DFB Schiri GmbH, bestehend aus Vertreter*innen von DFB und DFL, hat Kircher aufgrund seiner beruflichen Erfahrungen außerhalb des Fußballbereichs als die richtige Wahl angesehen. Kircher selbst sieht die Herausforderung positiv und möchte das deutsche Schiedsrichterwesen mit klarer Orientierung und in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten weiter voranbringen.

Quellen: DFB, kicker