31. Juli 2014

Nur BL-Schiedsrichter am 1. Spieltag der 2. Liga

2. Liga:
Fortuna Düsseldorf - Eintracht Braunschweig: Deniz Aytekin, Benjamin Brand, Marco Achmüller, Mike Pickel
RB Leipzig - VfR Aalen: Christian Dingert, Arne Aarnink, Torsten Bauer, Michael Emmer
FC St.Pauli -  FC Ingolstadt: Marco Fritz, Tobias Reichel, Dominik Schaal, Robert Schröder
VfL Bochum - Greuther Fürth: Tobias Stieler, Florian Heft, Jonas Weickenmeier, Guido Kleve
1.FC Heidenheim - FSV Frankfurt: Peter Sippel, Christian Leicher, Markus Schüller, Timo Gerach
1.FC Nürnberg - Erzgebirge Aue: Sascha Stegemann, Stefan Lupp, Holger Henschel, Thorben Siewer
Karlsruher SC - Union Berlin: Günter Perl*, Dr. Martin Thomsen, Rafael Foltyn, Martin Petersen
Darmstadt 98 - SV Sandhausen: Robert Hartmann, Thomas Stein, Eduard Beitinger, Sven Waschitzki
1.FC Kaiserslautern - 1860 München: Bastian Dankert, Markus Häcker, Rene Rohde, Christian Fischer
3.Liga:
Chemnitzer FC - VfL Osnabrück: Thorsten Kinhöfer, Frederick Assmuth, Fabian Maibaum
Energie Cottbus - Dynamo Dresden: Peter Gagelmann, Thomas Gorniak, Lennart Dornieden
Preußen Münster - Energie Cottbus (6.8.): Sascha Stegemann, Mitja Stegemann, Benjamin Bläser 
Regionalliga:
Rot-Weiß Essen - Sportfreunde Lotte: Sascha Stegemann, Thorben Siewer, Andreas Steffens

* Perl hat hier Welz ersetzt, der verletzt ausfiel.

8. Juli 2014

Europäische Einsätze für die Second Group

Christian Dingert eröffnet die Europapokal-Saison 2014/15 aus Sicht der deutschen Schiedsrichter. Am 10. Juli wird er um 17:30 in Petrovac das Rückspiel der ersten Qualifikationsrunde zur Europa League zwischen FK Lovcen (Montenegro) und FK Zeljeznicar (Bosnien-Herzegovina) anpfeifen. Bei diesem Spiel zwischen zwei Mannschaften aus dem ehemaligen Jugoslawien assistieren ihm Holger Henschel und Tobias Christ, der sich ab dieser Saison auf den Job an der Linie konzentriert. Als Vierter Offizieller ist Bundesliga-Aufsteiger Sascha Stegemann zum ersten Mal dabei.
Beobachtet wird das SR-Gespann vom Italiener Roberto Rosetti.

Eine Woche später reist Tobias Stieler ebenfalls auf den Balkan. Er leitet am 17. Juli um 20:30 das Rückspiel zwischen Rijeka (Kroatien) und Ferencvaros (Ungarn). Dies ist sein erster Einsatz in den europäischen Vereinswettbewerben. Stieler wird assistiert von Christoph Bornhorst und Sascha Thielert, als Vierter Offizieller ist Robert Hartmann dabei.

Auch in den Rückspielen der 2. Qualifikationsrunde kümmern sich die deutschen SR-Teams nur um Mannschaften aus Südosteuropa. Marco Fritz leitet am 24. Juli Zimbru Chisinau (Moldawien) gegen CSKA Sofia zusammen mit Marco Achmüller und Dominik Schaal an den Seitenlinien und Guido Winkmann an der Auswechseltafel.

Am gleichen Abend gibt Bastian Dankert sein  Europapokal-Debüt bei der Partie FK Jagodina (Serbien) gegen CFR Cluj (Rumänien). Seine Assistenten sind Thorsten Schiffner und Jan Seidel, als Vierter Offizieller hilft erneut Sascha Stegemann.

Nicht so weit reisen müssen Tobias Welz und sein Team, das aus Guido Kleve, Rafael Foltyn und Markus Schmidt besteht, für ihren Einsatz in der Champions-League-Qualifikation. Am 22. Juli leiten sie die Begegnung zwischen F91 Dudelange (Luxemburg) und PFC Ludogorets (Bulgarien).

Für Tobias Welz geht es eine Woche später schon weiter. In der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League  leitet er am 31. Juli das Hinspiel zwischen Mlada Boleslav (Tschechien) und Olympique Lyon. Seine Assistenten sind dieses Mal Thorsten Schiffner und Rafael Foltyn, den Job des Vierten Offiziellen übernimmt Günter Perl.

Am gleichen Tag und im gleichen Wettbewerb bekommt auch Bastian Dankert sein zweites Spiel, nämlich Real Sociedad gegen Aberdeen FC. Ihn begleiten Markus Häcker und Christian Fischer sowie Guido Winkmann als Vierter Offizieller.

FSV Mainz - Asteras Tripolis: Manuel de Sousa (Portugal, First)

7. Juli 2014

WM-Ende für Brych

Felix Brych gehört nicht zu den 15 Schiedsrichtern, die für die letzten vier Spiele in  Brasilien bleiben. Auch seine Assistenten Mark Borsch und Stefan Lupp können damit zu keinem weiteren Einsatz kommen. Ein Grund für diese Entscheidung liegt sicherlich darin, dass die deutsche Nationalmannschaft im Halbfinale steht. Allerdings scheinen Brychs Leistungen in der Vorrunde auch nicht besonders gut bewertet worden zu sein, denn nach dem 2. Spieltag wurde er nicht mehr als Schiedsrichter angesetzt und hatte lediglich noch einen Einsatz als Vierter Offizieller im Achtelfinale Brasilien - Chile.
Seine Leistung im ersten Spiel Uruguay - Costa Rica wurde in den deutschen Medien äußerst positiv bewertet. In der Tat hatte er das Spiel sehr gut im Griff, und mutige, richtige Entscheidungen beim Elfmeter und beim Platzverweis getroffen. Auf der anderen Seite hat er aber ein grobes Foulspiel von Caceres zu Unrecht nur mit der gelben Karte bestraft. Und das Tor zum 1:2 wurde aus einer sehr knappen Abseitssituation erzielt. Stefan Lupp hat nach der Devise "im Zweifel für den Angreifer" gehandelt, möglicherweise wurde die Situation trotzdem als Fehler gezählt.
Das zweite Spiel Belgien - Russsland bot dann wenig Gelegenheit zu glänzen. Eigentlich ein einfaches Spiel, aber leider wurde Brychs Leistung durch einen nicht gegebenen Strafstoß massiv getrübt. Dieser war zwar schwer zu erkennen, aber doch eine eindeutige und leider auch spielentscheidende Fehlentscheidung.
Insofern ist die Entscheidung der FIFA, ihn nicht weiter einzusetzen durchaus nachvollziehbar.

Damit ist die WM-Bilanz von Felix Brych und seinem Team mit 2 Einsätzen eher enttäuschend. Zur Einordnung blicken wir auf die Historie der deutschen Schiedsrichter bei Weltmeisterschaften:

1930: -
1934: Alfred Birlem (1 Achtelfinale)
1938: Alfred Birlem (1 Achtelfinale)
1950: - 
1954: Emil Schmetzer (1 Gruppenspiel)
1958: Albert Dusch (2 Gruppenspiele)
1962: Albert Dusch (1 Gruppenspiel)
1966: Rudolf Kreitlein (1 Gruppenspiel, 1 Viertelfinale), Kurt Tschenscher (1 Gruppenspiel)
1970: Rudi Glöckner (1 Gruppenspiel, Finale), Kurt Tschenscher (1 Gruppenspiel)
1974: Rudi Glöckner, Gerhard Schulenburg, Kurt Tschenscher, Hans-Joachim Weyland (je 1 Gruppenspiel)
1978: Ferdinand Biwersi, Adolf Prokop (je 1 Gruppenspiel)
1982: Walter Eschweiler, Adolf Prokop (je 1 Gruppenspiel)
1986: Siegfried Kirschen (1 Gruppenspiel, 1 Viertelfinale), Volker Roth (1 Gruppenspiel, 1 Achtelfinale)
1990: Siegfried Kirschen, Aaron Schmidhuber (je 1 Gruppenspiel, 1 Achtelfinale)
1994: Hellmut Krug (2 Gruppenspiele)
1998: Bernd Heynemann (1 Gruppenspiel, 1 Achtelfinale), 
2002: Markus Merk (1 Gruppenspiel, 1 Achtelfinale)
2006: Markus Merk (3 Gruppenspiele)
2010: Wolfgang Stark (2 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale)
2014: Felix Brych (2 Gruppenspiele)

Brych schneidet also schwächer ab als seine Vorgänger seit 1998. Bemerkenswert auch, dass es seit der Wiedervereinigung keine Ansetzung im Viertelfinale oder mehr gab. Das kann natürlich zum Teil mit dem guten Abschneiden des Nationalteams erklärt werden. 


Brasilien - Deutschland: Marco Rodriguez (Mexiko)